Die LRS ist eine Teilleistungsstörung, d.h. das Kind hat, bei einer durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen allgemeinen Begabung, ausschließlich in den Bereichen Lesen und / oder Schreiben große Schwierigkeiten. International wird eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) als „Entwicklungsstörung des Lesens und Schreibens“ definiert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt die LRS als eine „Entwicklungsbeeinträchtigung schulischer Fertigkeiten“. In Deutschland werden die Begrifflichkeiten LRS und Legasthenie (auch Entwicklungsdyslexie/dysgraphie) synonym verwendet.
Eine nicht therapierte LRS besteht häufig bis in das Erwachsenen- und damit auch in das Berufsleben hinein.
Merkmale einer LRS im Schulalter:
- Probleme beim Schreiben (z. B. Buchstabenauslassungen oder Vertauschungen, Probleme beim Abschreiben oder ein unharmonisches Schriftbild),
- erschwertes Lesenlernen (z. B. fehlendes Leseverständnis),
- Schwierigkeiten, einzelne Laute zu unterscheiden
- Schwierigkeiten, zu Reimen